Fahrt der SGK AG christliche Tradition

ROM

Petersdom, Spanische Treppe, Trevibrunnen

Montag 17. März 2014

Morgens (werde ich nicht mehr eigens wiederholen: 7h00 Kommunitätsmesse, 8h00) nach dem Frühstück gingen wir in den Petersdom. Die Kuppel war das erste Ziel. Für 7,00 € trug uns der Aufzug bis zu ihrem Fuße. Aber auch die restlichen Stufen waren für mich Untrainierten eine deutliche Herausforderung. In mir wuchs wieder mal der Respekt vor den Jungs, die hier nicht nur über gemachte Treppen hoch sind, sondern sogar über windige Konstruktionen, das gesamte Baumaterial heraufbringen mußten. Der Petersdom ist und bleibt einfach grandios.

Nach einem kleinen Mittagspäuschen ging es dann raus mit der Metro 1 zur Piazza del Populo. Hier machte ich das erstemal persönliche Erfahrungen mit den Dieben Roms. Als wir in der Station "Ottaviano" einstiegen, kam hinter mir eine Frau im weißen Anorack zu stehen, die mir von hinten deutlich dichter auf die Pelle rückte, als ich das mag. Als ich dann am Gesäß eine Bewegung zu verspüren glaubte und zwar justament da, wo sich auch meine Geldbörse befand, drehte ich mich ein wenig wie zufällig weg. Sie setzte nach. Da ich jetzt keine Lust hatte, das Spielchen noch unendlich zu dehnen, drehte ich mich frontal zu ihr und schaute ihr tief in die rehbraunen Augen. Nun, sie mußte an der nächsten Station schon aussteigen und ich den Knopf wieder schließen, den sie bei der ersten "flüchtigen" Berührung schon öffnen konnte. Angekommen, durchschritten wir das Flaminische Tor, durch welches einst auch Ignatius und seine Gefährten von Venedig kommend in die Stadt eingezogen waren. Gleich links hinter dem Tor steht eine Kirche der Dominikaner (Santa Maria del Popolo), wenn ich mich recht entsinne, deren Vorgängerbau anlässlich der Eroberung Jerusalems während des ersten Kreuzzugs errichtet worden war. Vorher wurde der Platz aber noch ordentlich exorziert, da hier noch der Geist des Nero rumlümmeln sollte, der hier irgendwo begraben worden sein soll. Das Kirchlein ist hübsches Kleinod mit wunderschönen Gemälden. Besonders die Caravaggiobilder der Bekehrung des Paulus und der Kreuzigung des Petrus stechen da noch mal besonders heraus.

Als wir dann über die Treppen zum Garten der Villa Borghese aufstiegen, schmachtete jemand hinter uns auf dem Platz italienische Schlager dahin. Zusammen mit dem Bild der Nachmittagssonne und dem immer schöneren Ausblick auf den nahen Platz und die fernere Stadt, war es fast ein wenig zu kitschig, aber eben echt kitschig und darum wieder schön. Nach der obligatorischen Aussichtsplattform ging es Richtung Trinità dei Monte über die Spanische Treppe hinunter zum Trevi-Brunnen. Die Säule auf der Piazza di Spagna sei übrigens die einzige, auf der Maria schwanger dargestellt sei - sagt man zumindest.

Nun trennten sich unsere Wege. Die meisten gingen noch Shoppen, andere Einkaufen und nach Hause.