Fahrt des AG Christliche Tradition

ROM

Pietro in Vincoli, Forum Romanum, Palatin, Circus Maximus

Samstag, 22. März 2014

Auch heute fuhren wir möglichst nahe heran zur Metrostation "Cavour"; denn mittlerweile hatte ich morgens sehr viel Mühe aus dem Bett zu kommen. Alle Muskeln schmerzten. Über eine Treppe gelangten wir binnen kurzem zur Kirche Pietro in vincoli". Neben der Grabanlage für Papst Julian II. von Michelangelo mit der beeindruckenden Mosesfigur, sind es natürlich vor allem die Apostelreliquien hier die Ketten, die Petrus in Jerusalem und in Rom getragen haben soll, sowie das Grab des Nicolaus Cusanus. Wir verließen den Hügel Esquilin Richtung Forum Romanum.

Ein Nachteil der Entscheidung möglichst kurzer Wege war, dass wir erst am späteren Vormittag am Forum Romanum anlangten. Eine schon nicht unbeträchtliche Schlange von Touris stand uns im Weg :) . Aber die Ruinen hinter dem Eingang entschädigten für alles. Ich war, glaube ich, schon seit 1994 (mindestens aber 2002) nicht mehr auf dem Forum. Es hat sich glaube ich bei den Ausgrabungen entweder eine ganze Menge getan oder ich habe so viel vergessen. Wir sahen uns natürlich zuerst dem Titusbogen gegenüber, der dem Zerstörer Jerusalems gewidmet war. Aus den Einnahmen der Plünderung des Jerusalemer Tempels und der Versklavung der überlebenden Juden konnte der durch Neros Misswirtschaft bankrotte Staat, die gewaltigen Ausgaben zur errichtung des Kolosseums begleichen. Kaiser Vespasian erlebte die Fertigstellung nicht mehr, aber seine Söhne. Auf der Innenseite des Triumpfbogens sieht man auf der linken Seite auch die Darstellung der Menora, des Sieben-Armigen-Leuchters aus dem Tempel, der im Triumpfzug mitgeführt wurde. Gegenüber der siegreiche Sohn des Vespasian Titus und Verkörperungen des Volkes und des Senates von Rom. Über die Heilige Straße zogen wir gemächlich rüber bis zum Saturntempel unterhalb des Kapitol, verweilten eine Zeit lang und suchten dann den Aufgang zum Palatin. Hier ein ausführlicher Rundgang.

Mehr noch als das Forum überraschte mich der Palatin. Die haben inzwischen dermaßen viel ausgebuddelt und schön zurecht gemacht, dass ich nur so staunen mußte.

Relativ erschöpft zogen wir dann am Circus Maximus vorbei, genehmigten uns eine Kleinigkeit und zogen dann via Judengettho und Pantheon wieder nach Hause zurück.