Westanatolien und Rhodos

Über Lagina nach Rhodos

Sonntag, 24. Januar 2016

5:45 klingelte der Wecker. So blieb genug Zeit für die Messe - dachte ich. Aber natürlich klingelte der Hotelwecker 13 min zu früh. Naja, macht nix. Aber so Messe allein is auch nix.

Nach dem Frühstück gings los. Wir fuhren nach Lagina (Yatagan) mit einem kurzen Stopp zum Granatapfelsaft trinken auf halber Strecke. Lagina war ein altes Hekateheiligtum. Es war noch nicht so tourimäßig. Das war nicht schlecht. Man konnte noch überall rumkrabbeln. Es war auch schon wieder etwas trockener, sodass es nicht mehr so glitschig war. Diese alten Steinhaufen sind schon beeindruckend.

Hekate (Göttin der Magie, der Theurgie, der Nekromantie) ist die Göttin der Wegkreuzungen, Schwellen und Übergänge, die Wächterin der Tore zwischen den Welten. Ihre Mutter Asteria war die Schwester der Leto, der Mutter von Artemis und Apollon. Bekannt, weil sie Kronos den Stein statt des kleinen Zeus zum Verzehr feil bot. Sie war die einzige unter den Titanen, die unter den neuen olympischen Göttern ihre volle Unabhängigkeit behielt und sogar neben Zeus die einzige Gottheit, die den Menschen Dinge gewähren und wieder nehmen konnte. Sie ist eigentlich wie Leto und Kybele eine vorgriechische antatolische (karische) Gottheit, die dann im Rahmen der Eroberungen gräzisiert wurde.

Das Mittagessen bei Mugla war so lala. Das Bier war zwar wieder bezahlbar, aber schon etwas schal. Naja, man kann nicht alles haben. Die Fahrt nach Marmaris anschließend war klasse. Super Sonnenschein und auch sonst war uns der Herr mit dem Wetter sehr hold. Eine ruhige Überfahrt mit dem Katamaran. Hier hörten wir, dass unsere Vorgruppe einen Tag länger hier bleiben musste, weil morgens die See zu stürmisch war. Auch ein fantastischer Sonnenuntergang.

Das "Rodos Palace Hotel" macht einen soliden Eindruck mit dem Charme der achziger Jahre. Aber alles sauber und freundlich. und ich bin ja sogar schon 70er. 18:30 Uhr Abendessen und 20:00 Abfahrt zum griechischen Abend. Feucht fröhlich. Nun in der Nacht hätte ich gern noch etwas Wasser gehabt. Die Heizung erfolgt nur über eine alte Klimaanlage, was die Luft noch trockener macht. Gott sei Dank ist der Ouzo schwächer als der Raki.

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