Die Heilige Katholische Kirche

Einleitung

Die Texte sollen keinen Glaubenskurs ersetzen. Dafür sind sie viel zu kurz und dicht gepackt. Außerdem enthalten sie ebenfalls viele Formulierungen, die eines Kommentars bedürfen. Falls Ihr spezielle Fragen habt, schreibt mir bitte. Ich werde die Fragen sammeln und dann in gesonderten Seiten beantworten.
Es geht einfach darum, ein wenig zu beschreiben, wie ich meine Mutter, die katholische Kirche sehe, wie sie aus dem Heiligen Geist immer wieder neu im Geiste Jesu gebildet und reformiert wird. Und was die grundlegenden Begriffe sind, mit denen wir es hier zu tun haben. Dazu vielleicht zuerst ein kleines Schriftzitat. In Matthäus 28, 16-20 heißt es: Die elf Jünger gingen nach Galiläa auf den Berg, den Jesus ihnen genannt hatte. Und als sie Jesus sahen, fielen sie vor ihm nieder. Einige aber hatten Zweifel. Da trat Jesus auf sie zu und sagte zu ihnen: Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf der Erde. Darum geht zu allen Völkern, und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Seid gewiß: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt. Auslegung

Gott ist treu. Und so hat Er Seine Zusage bis heute gehalten. Auf das feste Fundament der apostolischen Tradition gegründet, besteht sie bis heute. Trotz aller Fehler und Sünden der Gerufenen wirkt Jesus in Seiner Heiligen Katholischen (griechisch für: allgemeinen) Kirche. Jede rein menschliche Organisation wäre an solchem Versagen schon zugrunde gegangen. So ist allein Seine Zusage und Seine Präsenz im Heiligen Geist der Grund für das Fortdauern der katholischen Kirche seit Passion, Auferstehung und Geistsendung Jesu, nicht irgendeine menschliche Anstrengung. Aber wir sind immer wieder aufgerufen großmütig Seiner großherzigen Einladung zu folgen und mitzuarbeiten beim Bau des Reiches Gottes. Wir sind auch aufgerufen den Skandal zu beenden, dass wir Seinen Leib, die Kirche, zerrissen haben in viele Konfessionen, die einander ausgegrenzt und befehdet haben.

"Ich möchte ein Mann der Kirche sein und nicht nach irgend einem Gründer einer Häresie,
sondern nach Christi Namen benannt werden und diesen Namen tragen, der auf Erden gesegnet ist,
und es ist mein Begehren - so der Tat als dem Geiste nach -, ein Christ genannt zu werden.

Wenn ich, der ich deine rechte Hand zu sein scheine, der ich den Priesternamen trage und das Wort Gottes zu verkünden habe,
etwa gegen die kirchliche Lehre und die Regel des Evangeliums verstieße, so dass ich dir, Kirche, zum Ärgernis würde,
so möge mich die gesamte Kirche in einhelligem Beschluss, mich ihre Rechte, abhauen und von sich werfen."

Origenes (185 -253)