(gefunden bei: Bernhard von Clairvaux u.a.)
Wenn du in göttlicher
Tröstung rennst und in Versuchung und Drangsal kriechst oder
wenigstens beharrst, bist du treu. Der Treue zieht dich dann an
sich.
Ein Hirte ohne wahre Liebe ist
ein blinder Kapitän; mag er auch sonst alle anderen Tugenden
scheinbar haben.
Die Liebe des Herzens, die wir
die gefühlvolle nennen, ist zwar süß, aber sie
ist ohne die Liebe der Seele leicht zu täuschen. Die Liebe
der Seele aber ist ohne die Liebe (die Kraft) des Herzens zwar
vernünftig, jedoch gebrechlich und schwach. Liebe also aus
ganzem Herzen, ganzer Seele und all deiner Kraft! Dann kann dich
nichts verwirren, weder Locken noch Täuschen, keine Mißhandlung
dich brechen, keine Mode dich fortreißen.
Das Joch Christi verleiht Flügel.
Weit mehr noch als der Speise
muß man sich beim Fasten der Fehler enthalten. Denn Fehler
und Schwächen sind oft Anlaß zur Sünde.
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