(gefunden: verschieden)
Der du in Gemeinschaft
lebst, du lebst gut, wenn du geordnet, gesellig und demütig
lebst: geordnet in Bezug auf dich, gesellig in Bezug auf den Nächsten,
demütig in Bezug auf Gott.
Wenn ich spüre, wie meine
Sinne sich öffnen für das Verständnis der Heiligen
Schrift, oder wie das Wort der Weisheit mir aus dem Innersten
sprudelt, oder wie sich mir durch Licht von oben die Geheimnisse
erschließen, oder wie der Himmel mir einen überreichen
Regen von heiligen Gedanken in die Seele fallen läßt,
dann zweifle ich nicht mehr daß Christus, der Bräutigam,
da ist.
Wenn eine demütige, aber
selige Andachtsstimmung mein Innerstes überrieselt und die
Liebe zur erkannten Wahrheit in mir den notwendigen Abscheu vor
aller Eitelkeit erzeugt, dann fühle ich darin eine väterliche
Hand und zweile nicht, daß der Vater da ist.
Demut und Gottesfurcht sind die
Früchte der Selbsterkenntnis.
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