P. Adrian Kunert SJ

Splitter der Weisheit 19


Böse Gedanken, die im Herzen aufsteigen, sollst Du sogleich an Christus, dem Eckstein, zerschmettern und dem geistlichen Vater offenbaren. (Adrian)
Wenn Du die Schrift auslegen sollst, dann predige über die Stelle, die dir aufgetragen ist. Rede dann nicht über die parallelen Stellen, die dir vielleicht lieber sind; denn du sollst Christus repräsentieren, nicht dich selbst darstellen. (Adrian)
Von vielem, was die heiligen Büßer als Sünde hinter sich ließen, wären die auf dem breiten Weg froh, besäßen sie es als Tugend - mit der Innigkeit der Gottverbundenheit wächst die Kraft und Gabe der Unterscheidung. (Adrian)
Misereor - mich erbarmt des Volkes
Ich habe um meinen Tod gebetet ... und ich bin gestorben ... Der alte Mensch, der zur Sünde drängt, stirbt zeitlebens. Doch mit Jesus erstehe ich auch auf. Ihm folge ich aus dem Grab meiner Sünde. Sünde ist vorweggenommener ewiger Tod.
Der Glaube ist das Eintauchen Jesu in die Seele. Und wie im Glauben des Mose durch das Eintauchen des Holzes das bittere Wasser süß und trinkbar wurde, so zerstört Jesus in dem, der ihn glaubend eingelassen hat, die Macht der Sünde und des Todes.
Für die Menschen mit ihnen zu beten - dazu ist der Priester beauftragt. Er ist Brückenbauer Gottes, damit jeder selbst zu Gott findet. Er hat den Auftrag der Kirche, für die suchenden und immer wieder strauchelnden Menschen dazusein, ihnen aufzuhelfen, sie zu ermuntern und Wegweiser zu Dir zu sein, wie Du selbst ihn auch immer wieder durch andere und im Gebet aufrichtest.

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