Böse Gedanken,
die im Herzen aufsteigen, sollst Du sogleich an Christus, dem
Eckstein, zerschmettern und dem geistlichen Vater offenbaren.
(Adrian)
Wenn Du die Schrift auslegen sollst,
dann predige über die Stelle, die dir aufgetragen ist. Rede
dann nicht über die parallelen Stellen, die dir vielleicht
lieber sind; denn du sollst Christus repräsentieren, nicht
dich selbst darstellen. (Adrian)
Von vielem, was die heiligen Büßer
als Sünde hinter sich ließen, wären die auf dem
breiten Weg froh, besäßen sie es als Tugend - mit der
Innigkeit der Gottverbundenheit wächst die Kraft und Gabe
der Unterscheidung. (Adrian)
Misereor - mich erbarmt des Volkes
Ich habe um meinen Tod gebetet
... und ich bin gestorben ... Der alte Mensch, der zur Sünde
drängt, stirbt zeitlebens. Doch mit Jesus erstehe ich auch
auf. Ihm folge ich aus dem Grab meiner Sünde. Sünde
ist vorweggenommener ewiger Tod.
Der Glaube ist das Eintauchen
Jesu in die Seele. Und wie im Glauben des Mose durch das Eintauchen
des Holzes das bittere Wasser süß und trinkbar wurde,
so zerstört Jesus in dem, der ihn glaubend eingelassen hat,
die Macht der Sünde und des Todes.
Für die Menschen mit ihnen
zu beten - dazu ist der Priester beauftragt. Er ist Brückenbauer
Gottes, damit jeder selbst zu Gott findet. Er hat den Auftrag
der Kirche, für die suchenden und immer wieder strauchelnden
Menschen dazusein, ihnen aufzuhelfen, sie zu ermuntern und Wegweiser
zu Dir zu sein, wie Du selbst ihn auch immer wieder durch andere
und im Gebet aufrichtest.