P. Adrian Kunert SJ

Splitter der Weisheit 21


Mir bereiten nicht die Bibelstellen Kopfzerbrechen, die ich nicht verstehe, sondern die, die ich verstanden habe. (Mark Twain)
Für die Ehe: Kein Mensch kann Dir Glück und Sinn geben, und auch du kannst es nicht. Wollt ihr das, überfordert ihr einander. Aber beide könnt ihr einander auf der Suche nach der Beziehung zu Gott göttliche Hilfe sein, dessen Symbol und Versprechen ihr einander seid. Er ist der Anfang und das Ziel.
Ich habe in meinem Leben schon viele Menschen gesehen, die alles erreicht hatten von dem, was sie wollten - Geld, Macht, Ansehen und Beziehungen - und die doch nichts von dem besaßen, was sie wirklich brauchten, die wie Erstickende die Luft einsogen, die doch keinen Sauerstoff mehr enthielt - und letztlich nicht begreifen wollten, was ihnen wirklich fehlt. Noch schlimmer aber waren ihre Kinder dran. Sie waren von klein auf geistig tot, bevor sie zu leben begonnen hatten, weil sie nie die Chance erhalten hatten zu verstehen, daß alles worauf es im Leben wirklich ankommt, nicht käuflich ist und uns nur als Geschenk erreichen kann; man kann sich weder selber zeugen und gebären, noch selber Sinn und Glück schaffen.
Gott liebt an dir den geringsten Grad der Gewissensreinheit mehr, als alle guten Taten, die du jemals vollbracht hast und vollbringen wirst.
Einen Menschen lieben heißt, ihn so zu sehen, wie Gott ihn gemeint hat. (Fjodor Dostojewski)
Am Abend unseres Lebens werden wir nach der Liebe gerichtet. (Johannes vom Kreuz) (Das Kleine, das du tun kannst, tu bald.)
Der äußerliche Mensch will jetzt alles erleben aus Angst, morgen alles zu verlieren und kommt so nie ins Jetzt. Er ist wie eine Kugel, die willkürlich auf dem zitternden Tisch umherrollt bis sie abstürzt. Der Weise will ausgespannt zwischen, dem was war und kommt, alles das wahrnehmen, was jetzt ist, wie es ist, weil jeder Augenblick neu wird; denn im Wahnehmen verändert sich die Wahrnehmung.

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