Sa 13 So 14; Mo 15; Di 16; Mi 17; Do 18; Fr 19; Sa 20; So 21; Resumé
Dieser Tag war super – bis auf die Müdigkeit. Morgens holten wir uns gegen 8h30 unsere Frühstückssachen ab und kamen gut und pünktlich zu unserer Kirche „Nuestra Senora de las Americas“. Weihbischof Franz Lackner von Linz hielt eine gute und kurzweilige Katechese, die bei den Jugendlichen besser ankam als die gestern, obwohl diese strukturierter war. Das lag wahrscheinlich an seiner lockeren Art und den eingestreuten Zeugnissen – von ihm und anderen.
Impulse, die nicht alle vom Bischof kamen, mir aber wichtig wurden aus der
Katechese: Verwurzelt in Jesus Cristus
Schopenhauer: Philosophie ist die Musik der Unmusikalischen.
Hegel: die Wahrheit ist das Ganze.
Der Irrlehre fehlt immer etwas.
Sich hineingeben in die Kirche, um sich dort wiederzufinden.
Ich glaube nicht irgendwas, sondern im Sinne der Kirche, im Sinne Jesu.
Mt. 11, 28 kommt zu mir, die ihr mühselig und beladen seid. – Gilt das auch für mich?
Gib Gott eine Chance. Geschichte der Frau, die seit 15 Jahren um einen Lottogewinn betet.
Irgendwann sagt Gott im Gebet: Gib mir eine Chance und kauf Dir ein Los.
Glaube ist Freundschaft mit Gott.
Gott öffnet nicht nur Türen, er schließt auch Wege. Dadurch entsteht immer neu mein Weg mit ihm.
Doch welche er öffnet und schließt ist zum Teil auch Sache meines Gebetes und meines Willens, den
er nicht ohne meine Mitwirkung. Wir lassen uns an angenehmen Orten gerne nieder, aber Religion
ist ein Weg. Und ein Weg ist kein Haus.
Bild Quelle – Bach – Fluss. Um diesen rein zu erhalten, braucht es sorge – Lehramt. Um gut zu
leben und die Identität zu wahren, muss man aus der Quelle leben.
Danach wollte ich locker in den Retiro fahren, bisschen was relaxen und schreiben, aber ich war zu müde und am Eingang des Parkes del Retiro steppte schon der Bär. Ich fand einen etwas entfernteren Eingang, aber keine Ruhe und schon gar keine Situation, in der ich etwas hätte schreiben können. So schlenderte ich gen Plaza Colon. Hier fand sich aber nur ein Teil der Leute zusammen. Nach einigem Warten (2,5 h) kam der Papst. Einige von uns konnten einen liveBlick erhaschen als er uns im Papamobil auf der Calle de Serrano passierte.
Auf den Bildschirmen konnten aber alle sowohl die Fahrt, als auch die Zeremonie am Tor von Alcala (? vor dem Retiro) als auch dann auf der Plaza de Cibeles mitverfolgen. Mitbeten war halt etwas schwierig, da man meist nichts verstand. Und man sollte das Evangelium im Freien wirklich nicht singen. Obwohl er es gut und noch dazu in englisch vorgetragen hatte, konnte ich nichts verstehen.
Am Ende des Tages hatte ich keinen Bock auf überfüllte, stinkende U-Bahnen und zog mit vielen anderen über die Calle de Serrano runter. Das war ein total netter Spaziergang und cooles Ende eines absolut gelungenen Tages. Kleiner Wermutstropfen war nur, dass ich wieder im Burgerking essen mußte, da ich nicht wieder nächtliche Irrwege riskieren wollte. Aber ansonsten alles ganz toll.
Eins muss man ja sagen. Die Spanier hatten eine super Idee mit den Essensbons. Erst mal ist das Essen frisch, zweitens kann man viel aussuchen und man unterstützt subsidiär die lokale Wirtschaft.