P. Adrian Kunert SJ

Fahrt der JCE zum Weltjugendtag 2011 in Madrid


Sa 13 So 14; Mo 15; Di 16; Mi 17; Do 18; Fr 19; Sa 20; So 21; Resumé

Was bleibt?

Ich glaube zuerst einmal die beeindruckende Erfahrung, dass da nicht Franzosen, Brasilianer, Spanier, Libanesen, Afrikaner, Deutsche usw zusammenkamen, sondern Menschen, die trotz aller Verschiedenenheiten eines gemeinsam haben, Jesus Christus als Mitte ihres Lebens und Grund ihres Seins. So traf sich hier der mystische Leib Christi, der auf alle Kontinenten verstreut lebt und nahm seine Vielfalt und Einheit in Christus, seinem Ursprung, Weg und Ziel wahr.

Für mich bleiben darüber hinaus mystische Momente der Gottesgegenwart, die ich schlecht beschreiben kann, da ich noch nicht weiß, wohin das noch führen soll. Auch jetzt noch werde ich immer wieder überwältigt von Wellen der Gottesliebe, die es mir manchmal schwer werden lassen in Ruhe meiner Arbeit nachzugehen. Ich fühle mich immer wieder tief beschenkt und weiß noch nicht, wie ich diese Gottesgegenwart wahrnehmen soll und gleichzeitig fähig bleiben soll normal weiterzuarbeiten. Das ist einfach zu krass. Bisher umschiffe ich sie immer noch ein wenig, weil die Präsenz da ist, ich mich aber noch nicht so recht traue, ganz darin einzutauchen. Da könnte die emotionale Kontrolle ganz flöten gehen. Es ist so wie verliebt sein und normal arbeiten zu müssen. Das ist irgendwie total schön, aber auch ein wenig unpraktisch.

Ich hoffe, auch die Jugendlichen haben etwas für sich mitgenommen, was bleibt. Ich hatte das Gefühl wieder den ewigen Felsen unter meinen bloßen Füßen zu spüren, ein Felsen, auf dem ich in der Brandung der Zeit aber nicht nur stehe, sondern ein Felsen, der mich gleichzeitig mich aktiv hält und schützt, auf den ich gegründet und in dem ich verwurzelt bin.

Hier die ebenfalls herrlichen Bilder von Markus M., Hannah W. und Naomi M.